Als Vorlage wurde eine Originalmaschine demontiert und mit modernster Technik und hoher Genauigkeit vermessen.
20 Jahre Erfahrung mit Restaurierungsarbeiten an Enigmas und weitere 5 Jahre Detailarbeit waren nötig, um diesen exakten Nachbau vollenden zu können.
Der originalgetreue Nachbau von Maschine, Holzgehäuse und Kabelsatz lässt Sie eine fabrikneue Maschine erleben, wie sie zur damaligen Zeit von Heimsoeth & Rinke ausgeliefert wurde.
1. Die 26 Litzen werden auf 9 cm abgelängt, die Isolation an beiden Enden bei 450 Grd. C. abgebrannt und die Enden verzinnt.
Jeweils eines der verzinnten Enden wird auf 3 mm gekürzt, zum Einlöten in die Feder des Federkontaktes.
Die verwendete Litze ist eine Sonderanfertigung, die der Originallitze mit 7 Adern und doppelter Seidenumspinnung in grün entspricht.
2. Die Lötpfannen der Festkontaktplatte werden zum Reinigen angebohrt und angesenkt, dann vorverzinnt und die Litzen eingelötet.
3. Nach einigen Tagen Lagerung in denen die Ausdehnung des Bakelits teilweise zurückgeht, müssen die Festkontaktscheiben in einer speziellen Halterung perfekt plangedreht werden.
Dies ist nötig, weil der Bakelitkörper beim Löten etwas aufgequollen ist und die Kontaktflächen jetzt ca. 0,05 mm tief im Bakelit sitzen.
Bei der speziellen Halterung liegt die Festkontaktscheibe aussen auf, was Vibrationen beim Abdrehen verhindert.
4. Zur Verdrahtung wird die Festkontaktscheibe mit den eingelöteten Litzen vorübergehend mit Distanzrollen am Grundkörper befestigt.
Die Litzen sind dann durch die passenden Löcher der Federkontakte zu stecken.
5. Die Federn werden auf die Federkontakte geschraubt und an die Enden der Litzen gelötet.
6. Die Litzen werden im Kreisbogen nach rechts gespannt und dabei die Federkontakte mit Feder in ihr Loch im Grundkörper gezogen.
Jetzt kann die Federkontakt-Abdeckplatte montiert werden.
Dabei ist darauf zu achten, das alle Kontakte leicht beweglich sind und von ihrer Feder auch ganz herausgedrückt werden.
Die Distanzrollen können jetzt entfernt werden.
7. Die Litzen müssen nun in die Rinne im Grundkörper versenkt werden, während die Festkontaktplatte immer mehr dem Grundkörper angenähert wird.
Dabei muss sehr vorsichtig vorgegangen werden, um die Isolation der Litzen nicht zu beschädigen.
8. Bevor die Festkontaktplatte an den Grundkörper angeschraubt wird, müssen Litzen, die sich noch zwischen den Kontaktflächen beider Teile befinden behutsam herausgezogen und in die Rinne im Grundkörper versenkt werden.
Bei diesem und dem nächsten Bearbeitungsschritt ist gutes Licht und eine Lupe oder ein Stereomikroskop mit kleiner Vergrößerung hilfreich.
9. Die Drahtenden werden jetzt direkt über den Lötstellen nach innen abgebogen, damit abisolierte Teile der Litzen keinen Kurzschluss mit den gegenüberliegenden Kontakten oder Litzen machen können.
10. Um Feuchtigkeit von der Verdrahtung fern zu halten wird ein original Teer-Isolierband um die Verdrahtung gewickelt.
11. Zur Prüfung der Verdrahtung wird ein speziell entwickeltes Testgerät verwendet.
Damit kann auf korrekte Verbindungen und auf Kurzschlüsse zwischen den Litzen und zu leitenden Teilen
der Walze geprüft werden.